Diese Aale sind vorgezogen, da eine künstliche Vermehrung nicht möglich ist. Die genannten Flüsse gehörten zu offenen Gewässersystemen, die es den Aalen möglich macht, bei Erreichen der Geschlechtsreife in die Sargassosee abzuwandern um sich dort im Atlantik zu vermehren. Von dort ziehen die Larven mit dem Golfstrom bis an unsere Küsten um dann in unseren Flüssen 15 bis 20 Jahre heranzuwachsen um Ihre Wanderung, welche ca. 1,5 Jahre dauert anzutreten. Nachdem der Aal ca. 6.000 Kilometer zurück gelegt hat stirbt er wahrscheinlich nach seiner Vermehrung. Der Aal ist durch Gewässerbebauungen und illegalen Export nach Asien in seiner Existenz stark bedroht.
Neben Wardenburg gehören zu einer Besatzgemeinschaft auch die Fischereivereine Wildeshausen, Huntlosen, Colnrade, Twistringen, Harpstedt und Goldenstedt, die auch andere Besatzmaßnahmen für den Bereich der mittleren Hunte untereinander abstimmen und regelmäßig durchführen.
Der Wardenburger Verein setzt zudem jährlich Meerforellen und Lachse aus, um diese hier wieder anzusiedeln. Die hierfür benötigten Eier werden durch schonende Elektrofischerei den aufsteigenden Fischen entnommen und befruchtet. Aufgezogen werden sie in der Brutstation des Fischereivereins Oldenburg. Einhergehend betreibt der Fischereiverein Wardenburg seit einigen Jahren Renaturierungsprojekte zur Herstellung geeigneter Laichhabitate für diese und andere Fischarten.
Der Fischereiverein bedankt sich bei seinen Gewässerwarten und allen Helfern.