Gewässerwarte des Fischereivereins Wardenburg haben ungefähr 13000 Jungaale in Hunte, Lethe und Korrbäke ausgesetzt. Das entspricht rund 50 Kilo. Der Verein hat sich damit an der jährlichen Aktion des Landesfischereiverbandes Weser-Ems beteiligt, bei der insgesamt rund 1 Million kleine Aale in die Freiheit entlassen wurden. Der Aalbesatz wurde auch in diesem Jahr wieder mit Mitteln des Landes Niedersachsen gefördert.
“Diese Aale sind vorgezogen, da eine künstliche Vermehrung nicht möglich ist”, erklärt Mathias Simon, Sprecher des Fischereivereins Wardenburg. Die genannten Flüsse gehörten zu offenen Gewässersystemen, die es den Aalen möglich mache, bei Erreichen der Geschlechtsreife in die Sargassosee abzuwandern.
Neben Wardenburg gehören zur Besatzgemeinschaft auch die Fischereivereine Wildeshausen, Huntlosen, Colnrade, Twistringen, Harpstedt und Goldenstedt, die auch andere Besatzmaßnahmen für den Bereich der mittleren Hunte untereinander abstimmen und regelmäßig durchführen.
Der Wardenburger Verein setzt zudem jährlich Meerforellen und Lachse aus, “um diese hier wieder anzusiedeln”, berichtet Simon. “Die hierfür benötigten Eier werden durch schonende Elektrofischerei den aufsteigenden Fischen entnommen und befruchtet.” Aufgezogen werden sie in der Brutstation des Fischereivereins Oldenburg. Einhergehend betreibe der Fischereiverein Wardenburg seit einigen Jahren Renaturierungsprojekte zur Herstellung geeigneter Laichhabitate für diese und andere Fischarten.