Gewässerwarte des Fischereivereins Wardenburg haben ungefähr 13000 Jungaale in Hunte und Lethe ausgesetzt. Das entspricht rund 50 Kilo. Der Verein hat sich damit an der jährlichen Aktion des Landesfischereiverbandes Weser-Ems beteiligt, bei der insgesamt rund 1 Million kleine Aale in die Freiheit entlassen wurden. Der Aalbesatz wurde auch in diesem Jahr wieder mit Mitteln des Landes Niedersachsen und der EU gefördert.
Diese Aale sind vorgezogen, da eine künstliche Vermehrung nicht möglich ist. Die genannten Flüsse gehörten zu offenen Gewässersystemen, die es den Aalen möglich macht, bei Erreichen der Geschlechtsreife in die Sargassosee abzuwandern um sich dort im Atlantik zu vermehren. Von dort ziehen die Larven mit dem Golfstrom bis an unsere Küsten um dann in unseren Flüssen 15 bis 20 Jahre heranzuwachsen um Ihre Wanderung, welche ca. 1,5 Jahre dauert anzutreten. Nachdem der Aal ca. 6.000 Kilometer zurück gelegt hat stirbt er wahrscheinlich nach seiner Vermehrung. Der Aal ist durch Gewässerbebauungen und illegalen Export nach Asien in seiner Existenz stark bedroht.
Neben Wardenburg gehören zu einer Besatzgemeinschaft auch die Fischereivereine Wildeshausen, Huntlosen, Colnrade, Twistringen, Harpstedt und Goldenstedt, die auch andere Besatzmaßnahmen für den Bereich der mittleren Hunte untereinander abstimmen und regelmäßig durchführen.